Fördermöglichkeiten für ein neues Dach
1. Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Die KfW bietet eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für ein neues Dach an. Diese reichen von zinsgünstigen Krediten bis hin zu attraktiven Zuschüssen. Besonders bei Dachsanierungen, die die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessern, sind die Förderoptionen breit gefächert und bieten Hauseigentümern erhebliche finanzielle Erleichterungen.

Mögliche Förderungen:
- KfW-Programm 261/262 – Wohngebäude Kredit: Wenn Sie Ihr Dach im Zuge einer Komplettsanierung oder als Einzelmaßnahme erneuern möchten, bietet dieses Programm Fördermöglichkeiten für ein neues Dach an. Die Höhe der Tilgungszuschüsse hängt von der erreichten Effizienzklasse des Gebäudes ab. Durch die Kombination von Maßnahmen wie Dachdämmung und dem Einbau effizienter Dachfenster lassen sich besonders hohe Förderquoten erzielen.
- KfW-Programm 461 – Zuschuss für Einzelmaßnahmen: Dieses Programm eignet sich speziell für kleinere Maßnahmen, wie die Dämmung des Daches oder den Austausch ineffizienter Dachfenster. Hierbei können Zuschüsse von bis zu 20 % der Gesamtkosten beantragt werden, was einen erheblichen finanziellen Anreiz darstellt.
Mit den KfW-Programmen lassen sich Fördermöglichkeiten für ein neues Dach optimal ausschöpfen, um langfristig Energiekosten zu senken und den CO₂-Ausstoß zu verringern.
Hier einige weiterführende Informationen zur KfW Bankengruppe und der BAFA
2. BAFA-Förderung für erneuerbare Energien
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet weitere attraktive Fördermöglichkeiten für ein neues Dach an, insbesondere wenn dieses im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien steht. Dies ist besonders interessant für Hausbesitzer, die nachhaltige Technologien in ihr Gebäude integrieren möchten.
Mögliche Förderungen:
- Photovoltaik-Anlagen: Bei der Installation von PV-Anlagen auf einem neuen Dach bietet das BAFA umfassende Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite. Auch die Integration von Stromspeichern wird gefördert, wodurch sich die Eigenversorgung mit Strom deutlich verbessern lässt.
- Solarthermie: Förderfähig ist ebenfalls die Installation von solarthermischen Anlagen, die zur Erwärmung von Wasser oder zur Unterstützung der Heizung genutzt werden können. Solche Maßnahmen stellen eine ideale Ergänzung dar, wenn Fördermöglichkeiten für ein neues Dach in Anspruch genommen werden.
Durch die BAFA-Förderung wird die Nutzung erneuerbarer Energien im Zusammenhang mit einer Dachsanierung deutlich attraktiver gemacht.
3. Förderung durch Bundesländer und Kommunen
Neben den bundesweiten Programmen gibt es zahlreiche regionale Fördermöglichkeiten für ein neues Dach. Diese werden von Bundesländern und Kommunen angeboten und orientieren sich oft an den spezifischen Klimazielen der jeweiligen Region.
Beispiele regionaler Förderungen:
- Gründächer: Die Begrünung von Flachdächern wird häufig gefördert, da sie nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen städtebaulichen Nutzen bietet. Kommunale Programme unterstützen die Begrünung von Dächern, um Überhitzung und Starkregen besser zu bewältigen.
- Energetische Dachsanierungen: Maßnahmen, die die Energieeffizienz steigern und die regionale Klimastrategie unterstützen, können oft mit Zuschüssen oder Krediten gefördert werden. Dazu gehören beispielsweise die Dachdämmung oder der Einbau von Solaranlagen.
- Denkmalgeschützte Gebäude: Spezielle Programme bieten Fördermöglichkeiten für ein neues Dach bei denkmalgeschützten Gebäuden. Ziel ist es, die historische Substanz zu bewahren und gleichzeitig energetisch zu modernisieren.
Es lohnt sich, bei Ihrer Landesbank oder der Kommune nach Fördermöglichkeiten für ein neues Dach zu fragen, da die Angebote regional stark variieren können.
4. Steuerliche Vorteile
Seit Januar 2020 gibt es zusätzliche finanzielle Anreize, um Fördermöglichkeiten für ein neues Dach zu nutzen. Hausbesitzer können energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich absetzen. Dies gilt auch für Maßnahmen, die die Energieeffizienz des Daches verbessern.
Förderfähige Maßnahmen:
- Dämmung des Daches und der Außenwände, um den Energieverlust zu minimieren.
- Austausch ineffizienter Dachfenster, die den Wärmeverlust reduzieren.
Insgesamt können bis zu 20 % der Sanierungskosten, maximal jedoch 40.000 €, über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich geltend gemacht werden. Diese steuerlichen Vorteile ergänzen die direkten Förderprogramme und machen energetische Sanierungen noch attraktiver.
5. Förderungen für Gründächer
Ein weiterer interessanter Bereich sind die Fördermöglichkeiten für ein neues Dach, das als Gründach gestaltet wird. Gründächer bieten nicht nur ästhetische, sondern auch ökologische Vorteile. Sie helfen dabei, die Umgebung zu kühlen, die Luftqualität zu verbessern und Starkregen abzuleiten.
Kommunale Programme unterstützen die Begrünung von Flachdächern durch Zuschüsse oder finanzielle Anreize. In dicht besiedelten Städten sind Gründächer zudem ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Stadtentwicklung.
6. Fördermöglichkeiten für Asbestsanierung
Falls das bestehende Dach noch asbesthaltige Materialien enthält, gibt es spezielle Fördermöglichkeiten für ein neues Dach. Diese decken den sicheren Rückbau und die fachgerechte Entsorgung des Asbests ab.
Die Sanierung von asbesthaltigen Dächern ist nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus ökologischen Gründen wichtig. Förderprogramme helfen dabei, die oft hohen Kosten für die Entfernung und Entsorgung zu tragen und somit einen sicheren Austausch zu ermöglichen.
Was ist zu beachten?
Um die verschiedenen Fördermöglichkeiten für ein neues Dach optimal zu nutzen, sollten Sie einige Punkte beachten:
- Antrag vor Beginn der Arbeiten stellen: Die meisten Förderprogramme setzen voraus, dass der Antrag vor Beginn der Sanierungsarbeiten eingereicht wird.
- Energieberatung nutzen: Viele Förderprogramme, wie die der KfW, erfordern eine Energieberatung durch zertifizierte Experten. Diese Beratung hilft Ihnen auch dabei, die effektivsten Maßnahmen zu planen.
- Kombinierbarkeit prüfen: Prüfen Sie, ob sich die verschiedenen Fördermöglichkeiten kombinieren lassen. Oft können regionale und bundesweite Programme sowie steuerliche Vorteile miteinander kombiniert werden, um die finanzielle Belastung deutlich zu reduzieren.
Mit einer Kombination aus bundesweiten, regionalen und steuerlichen Fördermöglichkeiten für ein neues Dach können Sie die Kosten erheblich senken und gleichzeitig von nachhaltigen und energieeffizienten Lösungen profitieren. So wird nicht nur Ihr Dach modernisiert, sondern auch die Umwelt geschont und Ihre Energiebilanz verbessert.
Hier ist ein FAQ-Bericht zu den häufigsten Fragen rund um neue Dächer und Dachsanierungen:
FAQ: Neues Dach und Dachsanierungen 2025
Welche Förderungen gibt es für ein neues Dach?
Für ein neues Dach gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten in Deutschland. Die wichtigsten Institutionen sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Diese bieten Zuschüsse und zinsgünstige Kredite im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) an. Förderfähig sind Maßnahmen wie die Dachdämmung, die Erneuerung der Dacheindeckung und weitere energetische Verbesserungen12.
Welche Förderungen gibt es für Dachsanierungen 2025?
Im Jahr 2025 können Sie für Dachsanierungen ebenfalls auf die BEG zurückgreifen. Das BAFA bietet Zuschüsse von 15 bis 20 % der förderfähigen Kosten für Einzelmaßnahmen wie die Dachdämmung an. Zusätzlich gibt es einen Bonus von 5 %, wenn die Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten ist. Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für umfassende Sanierungen zum Effizienzhaus an345.
Wie viel kostet ein neues Dach mit 100 qm Dachfläche?
Die Kosten für ein neues Dach hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Dacheindeckung und der Dämmung. Für eine reine Dacheindeckung können Sie mit Kosten von etwa 10.000 bis 15.000 Euro pro 100 qm Dachfläche rechnen. Wenn eine zusätzliche Dämmung erforderlich ist, können die Gesamtkosten bis zu 30.000 Euro betragen67.
Kann man ein neues Dach von der Steuer absetzen?
Ja, die Kosten für ein neues Dach können unter bestimmten Bedingungen steuerlich abgesetzt werden. Für selbstgenutzte Immobilien können 20 % der Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen (z.B. Dachdämmung, neue Dacheindeckung) steuerlich geltend gemacht werden, mit einer maximalen Förderung von 40.000 Euro. Zusätzlich sind 20 % der Arbeitskosten für Handwerkerleistungen (max. 1.200 Euro jährlich) absetzbar. Für vermietete Immobilien können Reparaturen und Erhaltungsaufwand sofort als Werbungskosten abgesetzt werden.
Schritt-für-Schritt-Bewerbungsanleitung für KfW- und BAFA-Fördermittel
1. Überblick über die Fördermöglichkeiten
Die KfW und das BAFA bieten verschiedene Förderprogramme für energetische Sanierungsmaßnahmen an. Diese umfassen zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Einzelmaßnahmen sowie umfassende Sanierungen.
2. Vorbereitung der Antragstellung
Vorab-Check: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die verfügbaren Förderprogramme und prüfen Sie, welche für Ihr Vorhaben geeignet sind. Nutzen Sie dazu Online-Tools wie die Fördermittel-Suche von dämmen-lohnt-sich.de1.
Energieberatung: Lassen Sie eine unabhängige Energieberatung durchführen. Ein qualifizierter Energieberater erstellt eine energetische Analyse Ihrer Immobilie und gegebenenfalls einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der mit einem Bonus von 5 % belohnt wird12.
3. Beauftragung eines Energieeffizienz-Experten
Ein Energieeffizienz-Experte ist notwendig, um die Qualität der Maßnahmen sicherzustellen und Bauschäden zu vermeiden. Der Experte hilft Ihnen bei der Erstellung der technischen Projektbeschreibung (TPB), die für die Antragstellung erforderlich ist12.
4. Festlegung der Sanierungsmaßnahmen
Legen Sie Art und Umfang der Sanierung fest. Unterscheiden Sie zwischen energetischen Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen. Die Höhe der Förderung hängt von der vorherigen Festlegung des Sanierungsumfangs ab12.
5. Beantragung der Förderung
KfW-Förderung:
- Antragstellung: Stellen Sie den Antrag über das KfW-Online-Portal3. Sie benötigen die TPB und weitere Unterlagen wie den Energieberatungsbericht.
- Zeitplan: Die Bearbeitung des Antrags kann mehrere Wochen dauern. Planen Sie entsprechend.
- Unterlagen: Technische Projektbeschreibung, Energieberatungsbericht, Kostenvoranschläge4.
BAFA-Förderung:
- Antragstellung: Stellen Sie den Antrag über das BAFA-Online-Portal1. Sie benötigen die TPB und weitere Unterlagen wie den Energieberatungsbericht.
- Zeitplan: Die Bearbeitung des Antrags kann mehrere Wochen dauern. Planen Sie entsprechend.
- Unterlagen: Technische Projektbeschreibung, Energieberatungsbericht, Kostenvoranschläge2.
6. Nachweis der Verwendung
Nach Abschluss der Maßnahmen müssen Sie einen Verwendungsnachweis einreichen. Dieser umfasst eine tabellarische Belegübersicht der Ausgaben, Rechnungen und den technischen Projektnachweis2.
7. Steuerliche Absetzung
Die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen können steuerlich geltend gemacht werden. Für selbstgenutzte Immobilien können 20 % der Kosten bis zu einem maximalen Betrag von 40.000 Euro abgesetzt werden.
Hier gibt es ein Interessantes Video zu den Thema Fördermöglichkeiten für ein neues Dach
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